Von Props und Accessoires
Ein wichtiger Teil von Cosplays sind, neben der Kleidung des Charakters, die Props und Accessoires – das Zubehör der Figur sozusagen. Harry Potter erkennt man an Brille, Narbe und Zauberstab, Lady Bug an ihrer Maske, Super-Mario an Latzhose und Kappe mit dem roten M.
Der 2. Workshop der Jami Klasse in Vorchdorf hatte zum Ziel, den Schüler*innen Techniken für die Gestaltung von Cosplay näherzubringen und ein Ausprobieren zu ermöglichen und auch gleich Accessoires für ihren Charakter zu produzieren.
Im Vorfeld wählten sie bereits anhand von Fragen eines Arbeitsblattes den Charakter für das Cosplay Projekt aus.
Mit der gegenseitigen Vorstellung der Auswahl startete auch der 2. Workshop. Die Figuren wurden von den Schüler*innen in verschiedenen Perspektiven gezeichnet oder aufgeklebt.
Erstaunlich, fast keine Figur wurde doppelt ausgewählt!
Martin dokumentierte die Schüler*innen mit ihren visualisierten Vorstellungen
Nachdem Hannelore der Klasse erzählt hatte, an welchen Stationen beim aktuellen Workshop gewerkt werden kann, überlegten die Schüler*innen, an welcher Station sie gute Accessoires zu ihrem Charakter gestalten könnten.
Zur Auswahl standen folgende Stationen
- Filzmasken
- Stempel aus Moosgummi (die dann im 3. WS mit Stoffdruck auf Kleidung gedruckt werden könnten)
- Fimo Air für z. Bsp. Ohren auf Haarreifen, Plaketten, Broschen, wichtige Gegenstände des Charakters, Amulette
- Perlen
- 3D-Druckstifte
Danach wurde in den vorbereiteten Workshopraum des Otelo Vereins Vorchdorf gewechselt und die Kinder konnten an ungefähr 2 Stationen ihre sehr konkreten und kreativen Ideen umsetzen.
Sie nutzten die Zeit bestens und mit Unterstützung der Lehrerinnen Eva, Petra und Senita sowie dem Otelo Team Ella, Laura und Hannelore entstanden eine Menge wichtige Erkennungsmerkmale der diversen gewählten Figuren.
- Masken für Ironman, Tom dem Kater, Simb, Rocket, …
- ein Emblem für den Umhang von Hermine Granger, …
- Moosgummi-Stempel für Isabel von Encanto, Harley Quinn, Toad v. Super Mario, …
- Armbänder und Ketten für diverse Disney-Prinzessinnen und Barbie
- Gegenstände für Indiana Jones, Pfeile für Merida, Krallen für Simba, ein Haarschopf für Lemmy und eine Krawatte für Harry Potter
Am Ende des praktischen Teils, der zugegebenermaßen für alle sehr intensiv war, zeigten wir uns gegenseitig, was jede*r gemacht hatte und es gab auch Raum, zu erzählen, wie es jeder*m damit ging, ob man zufrieden war. Denn natürlich hätte die Bastelzeit am besten nochmal so lange gedauert und es konnten nicht alle Ideen verwirklicht werden.
In der letzten Einheit stand dann noch die Auswahl und Planung des Kostümteils an, mit dem im 3. Workshop gestartet werden sollte, der bereits am 18.10. geplant ist. Die Kinder hatten auch dazu rasch ihre Ideen.
Es waren jedoch schon alle einigermaßen erschöpft und so wurden Teile der Arbeitsblätter, in denen es auch bereits um Überlegungen für die Auswahl von Materialien, Werkzeugen und Techniken ging und um Dinge, die jede*r vielleicht von zuhause mitbringen kann, als Hausübung mitgegeben. Denn auch wesentliche Kleidungsstücke des Kostüms können ja oft auf einfache Weise mit Hilfe von Stücken aus dem Kleiderkasten realisiert werden.
In ein paar Tagen ist es also wieder soweit und wir sind schon beim Checken, welche Stationen und Materialien es diesmal braucht, damit wieder möglichst viele der erdachten Bilder in den Köpfen der Kinder materialisiert werden können und die Verwandlung der Kinder in ihre Lieblingscharaktere fortschreitet!
Autorin: Hannelore Hollinetz
Foto-Credits: Otelo eGen